Religion und Religiosität stoßen seit jeher Austauschprozesse an. Sie sind Anziehungspunkt, Reibungsfläche und nicht selten Auslöser von Konflikten. Um ihre katalytische Wirkung zu verstehen und für produktiven Dialog zu nutzen, bedarf es historischer Tiefenschärfe und begrifflicher Klarheit.
DYNAMIKEN DES RELIGIÖSEN
Konstellationen der „Nachbarschaft“ in jüdischen, christlichen und islamischen Kontexten
Forschungsverbund der Goethe-Universität Frankfurt
AKTUELLE MELDUNGEN
„Dynamiken des Religiösen“ zum Vollantrag auf LOEWE-Zentrum aufgefordert
Der Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“ ist durch die zuständigen Gremien als einziger Bewerber zur Ausarbeitung eines Vollantrags auf ein LOEWE-Zentrum aufgefordert worden. LOEWE ist das hessische Programm zur Förderung von Spitzenforschung, dessen 18. Staffel nun in die zweite Phase der Ausschreibung geht.
Interview mit Christian Wiese und Armina Omerika
Im neuen UniReport geben Armina Omerika, Professorin für Islamische Ideengeschichte, und Christian Wiese, Professor für Jüdische Religionsphilosophie, Einblick darin, wie sie die Situation auf dem Campus nach den Terrorangriffen des 7. Oktober und im Zuge des laufenden israelischen Einsatzes in Gaza erleben.
UNSERE FORSCHUNG
Im Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“ untersuchen wir, Wissenschaftler*innen aus neun geisteswissenschaftlichen Disziplinen, Prozesse von Verstehen, Missverstehen und Verständigung in religiösen Kontexten. Wir fragen danach, wie sich diese Dynamiken historisch und konzeptuell fassen lassen und ergründen, welche politisch-sozialen, rationalen und emotionalen Voraussetzungen Verständigung braucht. Hierfür untersuchen wir den Umgang mit Mehrstimmigkeit innerhalb religiöser Gemeinschaften, befassen uns mit der kreativen Kraft von Missverständnissen und blicken auf „religiöse Nachbarschaften“, also darauf, wie religiöse Gruppen auf Überschneidungen in Glaubensinhalten und -praktiken, aber auch auf räumliche Nähe zueinander reagieren.
WICHTIGE TERMINE
WEITERE MELDUNGEN
Dritter Band der Reihe „Kulturen des Christentums – Neue Zugänge zur Frühen Neuzeit“
Frühneuzeitlicher Katholizismus war „glokal“. Global in seinem Anspruch und dennoch heterogen in seinen Erscheinungsformen vor Ort. Der durch Birgit Emich, Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Frankfurt und PI beim Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“, mitherausgegebene Band „Making Saints in a ‚Glocal‘ Religion“ untersucht, wie sich diese Spannung auch in der Heiligenverehrung niederschlug.