Neuer Call for Papers von Xenia von Tippelskirch
Deadline: 11. November 2025
Im alltäglichen Sprachgebrauch wird Indifferenz bzw. Gleichgültigkeit meist in einem abwertenden Sinn von Ignoranz oder Vernachlässigung verstanden. Man kritisiert, dass Menschen sich gegenüber dem Leiden anderer, den ökologischen Folgen ihres Handelns oder den Bedürfnissen anderer Lebewesen gleichgültig bzw. indifferent verhalten. Das semantische Feld der Indifferenz umfasst jedoch auch einen positiven Bereich: Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit, bedeckt ihre Augen, um unvoreingenommen zu urteilen und sich vor dem korrumpierenden Einfluss von Unterschieden in Wohlstand und sozialem Rang zu schützen. Der interdisziplinäre Workshop befasst sich mit diesen Widersprüchen und Dynamiken mit Blick Religion und Religiosität und stellt dabei insbesondere der Zeit von 1650 bis 1750 scharf.
Die Konferenz findet am 28. und 29. Mai 2026 an der Goethe-Universität Frankfurt statt.
Zum vollständigen Call für Papers geht es hier.
Organisation:
Andreas Häckermann (Goethe-University Frankfurt/IFRA-SHS), Francesco Quatrini (Universität Florenz), Xenia von Tippelskirch (Goethe-Universität Frankfurt/IFRA-SHS)