25. Mai @ 15:00 – 18:00
Margarete Susman (1872-1966) ist eine der bedeutendsten Denkerinnen der deutsch-jüdischen Geistesgeschichte. Eine Generation vor Edith Stein und Hannah Arendt schuf sie ein vielfältiges Werk als Dichterin, Philosophin, Essayistin und Kritikerin. Ein bisher nahezu unbekannter Aspekt ihres Wirkens sind die Vertonungen ihrer Gedichte durch jüdische und in vielen Fällen auch nicht-jüdische Komponist:innen. Im Rahmen der Recherchen von Martin J. Kudla vom Buber-Rosenzweig-Institut an der Goethe-Universität Frankfurt konnten in Archiven und Bibliotheken über 60 Vertonungen ausfindig gemacht werden. Jean Sibelius’ „Im Feld ein Mädchen singt stellt dabei nur einen von vielen musikalischen Höhepunkten dar. In Frankfurt, wo Susman wiederholt lebte und eine ihrer produktivsten Phasen hatte, bis sie 1933 vor den Nationalsozialisten fliehen musste, sollen diese Entdeckungen präsentiert werden.
Mit Rafaël Newman (Moderation), Alice Lackner (Gesang) und Jascha Nemtsov (Klavier).
Eine Kooperation des Buber-Rosenzweig-Instituts an der Goethe-Universität Frankfurt mit dem Frankfurter Verein Musica Judaica.
Ansprechpartner: Martin Kudla (kudla@em.uni-frankfurt.de)
Programm und weitere Informationen finden Sie hier.
Buber-Rosenzweig-Institut für jüdische Geistes- und Kulturwissenschaft der Moderne und Gegenwart
Kramberger@em.uni-frankfurt.de