Mitteralterliche jüdische Buchkunst in geteilten Kulturräumen auf der iberischen Halbinsel. Vortrag im Rahmen der Freiman Lecture von Katrin Kogman-Appel.

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Farben-Gebäude, IG 411. Norbert-Wollheim-Platz 1, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

Während des 13. und des 14. Jahrhunderts entstanden an verschiedenen Orten Iberiens und Südfrankreichs mehrere, zum Teil reich illuminierte hebräische Bibeln. Diese Bücher zeichnen sich durch ähnlich gestaltete nicht-figurale, ornamentale Verzierungen aus. So ähnlich diese zueinander in ihrem vorwiegend anikonischen Konzept zu sein scheinen, so sehr unterscheiden sie sich allerdings in ihrem Malstil und in der Technik der Verzierungen. Typische Merkmale der islamischen Kunst treffen immer wieder auf charakteristische Elemente aus der gotischen Buchkunst.

The Library of Lost Books

Goethe-Universität, Campus Bockenheim, Foyer der Zentralbibliothek Freimannplatz 1, Frankfurt am Main

Informationen folgen.

Antisemitismus bekämpfen mit den Mitteln des Strafrechts. Ein Vortrag von David Nossen (Karlsruhe).

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

Rosenzweig und …Rosenzweig in Beziehung zu anderen Denker:innen

Katholische Akademie in Berlin Hannoversche Straße 5, Berlin

Franz Rosenzweig kann als einer der wichtigsten jüdischen Begründer des christlich-jüdischen Dialogs gelten. In seinen (seit 2023 auch digitalisiert) vorliegenden Briefen an Angehörige, Freunde und Kollegen mutet Rosenzweigs Gestus oft geradezu paulinisch an. Wenn Paulus seine Anpassungsfähigkeit in 1. Kor 9,22 damit rechtfertigt, dass sie es ihm ermöglichte, möglichst viele und verschiedenartige Menschen zu „retten“, dient Rosenzweigs diskursive Flexibilität jedoch nicht dem Willen, andere zu „gewinnen“, zu „überzeugen“ oder zu „retten.“ Ihm kommt es eher darauf an, den anders bleibenden Anderen selbst der Andere zu bleiben. Dieser Unterschied markiert sein gesamtes „Sprachdenken“: Die anderen können hören, und sie können sprechen.

Nachdem die Konferenz 2017 in Rom das Wörtchen „und“ selbst thematisiert hatte, soll es nun also um die Personen (oder auch Haltungen oder Ideengebilde) gehen, die nach dem „und“ kommen: um Rosenzweigs Dialogpartner. Eingeladen sind Forschende aller in Frage kommenden Disziplinen, einzelne Dialoge mit Personen, Ideen oder geistigen Strömungen (z.B. Existentialismus oder Dialogphilosophie) oder andere religiösen Traditionen genauer zu beleuchten. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Fragen: Wie beeinflussen seine Gesprächspartner*innen Rosenzweigs Denken, wie nimmt er Einfluss auf sie?

Antisemitismus gegen Israel. Ein deutscher Streit. Ein Vortrag von Klaus Holz.

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

Internationale Konferenz: “Alltäglicher Antisemitismus.”

Goethe-Universität, Campus Westend, Casino-Gebäude, 1.811 Nina-Rubenstein-Weg 1, Frankfurt am Main

Nach dem 7. Oktober 2023 ist die Konfrontation mit Antisemitismus wieder zu einer alltäglichen Erfahrung für Jüdinnen und Juden geworden, in Deutschland ebenso wie in vielen anderen Teilen der Welt. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Konferenz mit Formen des Antisemitismus und der Judenfeindschaft, die sich nicht in staatlicher Politik oder den Schriften der bekannten antisemitischen Ideologen ausdrücken, sondern in der alltäglichen Interaktion zwischen Jüdinnen und Juden einerseits, Nichtjüdinnen und Nichtjuden andererseits. Sie untersucht diese Formen der Judenfeindschaft und ihre Folgen in der religiösen und säkularen Alltagskultur, im Zusammenleben in städtischer und dörflicher Nachbarschaft, und in Sprache und visuellen Repräsentationen. Sie spannt einen Bogen vom Mittelalter und der Frühen Neuzeit bis zur jüngsten Vergangenheit und zur Gegenwart, und sie diskutiert dabei, inwieweit „Alltag“ eine sinnvolle Kategorie ist, um die Manifestationen von Judenfeindschaft und Antisemitismus bis hin zur Shoah zu untersuchen. Die Konferenz beleuchtet damit einen wichtigen Aspekt des historischen Kontexts für das Projekt „Zerbrechliche Nachbarschaft: Gedenkbuch der Synagogen und jüdischen Gemeinden in Hessen“, in dessen Rahmen sie stattfindet.

Antisemtismus und Erinnerungskultur im Film. Ein Vortrag von Lea Wohl von Haselberg (Potsdam).

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

Erfahrung und Öffentlichkeit. Zur jüdischen Existenz heute. Ein Vortrag von Yael Kupferberg (Frankfurt).

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

“Im Feld ein Mädchen singt.” Die Vertonung der Gedichte von Margarete Susman

Goethe-Universität, Foyer PA-Gebäude Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

Margarete Susman (1872–1966) ist eine der bedeutendsten Denkerinnen der deutsch-jüdischen Geistesgeschichte. Eine Generation vor Edith Stein und Hannah Arendt schuf sie ein vielfältiges Werk als Dichterin, Philosophin, Essayistin und Kritikerin. Ein bisher nahezu unbekannter Aspekt ihres Wirkens sind die Vertonungen ihrer Gedichte – durch jüdische und in vielen Fällen auch nicht-jüdische Komponist:innen

POLY. Frankfurter Religionsgespräche: Religionssoziologie und Emotion.

Goethe-Universität, Campus Westend, PEG-Gebäude, PEG 1.G 192 Theodor-W.-Adorno-Platz 6, Frankfurt am Main

Die Frankfurter Kolleg-Forschungsgruppe „Polyzentrik und Pluralität vormoderner Christentümer“ (POLY) lädt zu fächerübergreifenden Religionsgesprächen ein: Mit führenden Expert_innen unter anderem aus Anthropologie, Soziologie und Geschichtswissenschaften tauschen wir uns im Winter 2024/25 über Grundsatzfragen in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Religion aus. An insgesamt vier Terminen diskutieren jeweils zwei Forscher_innen, die die Debatte maßgeblich mitbestimmen, mit dem Publikum über ein aktuelles Thema religionshistorischer Forschung. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, an den Veranstaltungen in Präsenz oder online teilzunehmen. Eine Anmeldung ist nicht nötig, zum Erhalt des Zoom-Links genügt eine kurze Mail an info@poly-unifrankfurt.de.

Es diskutieren:

Prof. Dr. Monique Scheer (Tübingen), Empirische Kulturwissenschaft
Prof. Dr. Volkhard Krech (Bochum), Religionswissenschaft