
Foto: Rolf-Dietrich Brecher, Lizenz: CC BY 2.0.

Nähe, Dialog und Konflikt haben die Beziehungen zwischen Judentum, Christentum und Islam über Jahrhunderte geprägt. Das Verständnis dieser Interaktionen und ihre Nutzbarmachung für einen konstruktiven Austausch erfordern historische Tiefenschärfe und gegenwartsbezogene Analysen.
DYNAMIKEN DES RELIGIÖSEN
Ambivalente Nachbarschaften zwischen Judentum, Christentum und Islam in historischen und gegenwärtigen Konstellationen
Forschungsverbund der Goethe-Universität Frankfurt, der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen in Kooperation mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz
AKTUELLE MELDUNGEN
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Impressionen vom ersten Teil unseres Workshops “Religiöse Nachbarschaften fotografisch entdecken”
JETZT ZUM KOSTENLOSEN WORKSHOP ANMELDEN
28./29. JUNI UND 23./24. AUGUSTAuf unserer Kommunikationsplattform „Schnittstelle Religion“ ist ein kurzer Bericht zum Auftakt der Workshopreihe „Religiöse Nachbarschaften fotografisch entdecken“ erschienen, der erste Bilder der Teilnehmenden präsentiert, die unter anderem in der Frankfurter Allerheiligenkirche, auf dem Jüdischen Friedhof Battonnstraße und in der Hamidiye Moschee aufgenommen wurden.
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Ringvorlesung: Naher Osten im Wandel
ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNG ZUR ZEITGESCHICHTE DES NAHEN OSTENS
Die öffentliche Ringvorlesung „Naher Osten im Wandel. Zeitgeschichtliche Perspektiven“ vermittelt einen Überblick über die innen- und geopolitischen Entwicklungen in den Ländern und Regionen des Nahen Ostens. Sie wird von Armina Omerika und Bekim Agai, beide Pis bei „Dynamiken des Religiösen“, organisiert und findet ab 29. April immer dienstags statt.
UNSERE FORSCHUNG

Im Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“ untersuchen wir, Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen, ambivalente Nachbarschaften zwischen Judentum, Christentum und Islam. Im Fokus steht die Erforschung der Ursachen religiös bedingter Konflikte, der Instrumentalisierung religiöser Differenz sowie die Analyse der Potentiale, die die drei monotheistischen Religionen für einen konstruktiven Umgang mit Vielfalt und Differenz bieten. So möchten wir einen historisch und konzeptuell fundierten Beitrag zum Verständnis aktueller Herausforderungen mit Religionsbezug liefern, wie sie z.B. durch die Migration, die Polarisierung gesellschaftlicher Konflikte und Ausweitung globaler Auseinandersetzungen gegeben sind.
WICHTIGE TERMINE
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Summer School “Religion und Eskalation: Frankfurter Sommerkurs zur Geschichte der Frühen Neuzeit 2025”
26. bis 27. Juni 2025, Goethe-Universität
Wenn – so möchte man meinen – religiöse Gemeinschaften miteinander zu tun haben, eskaliert es. Es fällt es nicht schwer, Beispiele zu finden, die diese Behauptung scheinbar stützen. Doch ist es so einfach? Anhand von Bespielen aus der Zeit 1500-1800 wirft die Summer School einen kritischen Blick auf die oben skizzierte, trügerische Selbstverständlichkeit.
Alle anstehenden Termine
WEITERE MELDUNGEN
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Bericht: „Imagining Futures: Dealing with Disparity“
Wie stellen sich muslimische Gemeinschaften ihre Zukunft vor – und wie gehen sie mit sozialen Ungleichheiten um? Mit diesen Fragen beschäftigte sich die ENIS Spring School 2025, die vom 27. bis 30. Mai an der Université de Tunis stattfand und an der unter anderem Albrecht Fuess, PI bei „Dynamiken des Religiösen“ beteiligt war.