DYNAMIKEN DES RELIGIÖSEN
Ein Forschungsverbund der Goethe-Universität Frankfurt, der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen in Kooperation mit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz
AKTUELLE MELDUNGEN
Großstädte sind vom religiösen Mit- und Nebeneinander geprägt. Doch nicht immer ist dieses interreligiöse Zusammenleben leicht zu entdecken. Hier setzte ein Foto-Workshop an, den die „Schnittstelle Religion“ gemeinsam mit dem Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“, der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG) und der Volkshochschule diesen Sommer veranstaltete.
Die aktuelle Ausgabe von „Forschung Frankfurt“, dem Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität, stellt auf Sprache und Verständigung scharf und präsentiert Forschung von Armina Omerika, Brigit Emich, Xenia von Tippelskirch und Christian Wiese.
UNSERE FORSCHUNG
Im Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen. Ambivalente Nachbarschaften zwischen Judentum, Christentum und Islam in historischen und gegenwärtigen Konstellationen“ untersuchen wir, Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen, die komplexen Beziehungen zwischen den drei großen monotheistischen Religionen.
Im Fokus steht die Erforschung der Ursachen religiös bedingter Konflikte, der Instrumentalisierung religiöser Differenz sowie die Analyse der Potentiale, die die drei monotheistischen Religionen für einen konstruktiven Umgang mit Vielfalt und Differenz bieten. So möchten wir einen historisch und konzeptuell fundierten Beitrag zum Verständnis aktueller Herausforderungen mit Religionsbezug liefern, wie sie z.B. durch die Migration, die Polarisierung gesellschaftlicher Konflikte und Ausweitung globaler Auseinandersetzungen gegeben sind.
WICHTIGE TERMINE
Prof. Dr. George Y. Kohler, ein hervorragender Kenner des deutsch-jüdischen Denkens der Moderne, zeichnet in seinem Vortrag Bubers Auseinandersetzung mit Herrmann Cohens Theologie zwischen 1928 und 1942 nach. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehungsgeschichte des großen Jerusalemer Essays Bubers und dem tiefen Missverständnis zwischen beiden Denkern, das darin sichtbar wird.
WEITERE MELDUNGEN
Auf unserer Kommunikationsplattform „Schnittstelle Religion“ ist ein kurzer Bericht zum Auftakt der Workshopreihe „Religiöse Nachbarschaften fotografisch entdecken“ erschienen, der erste Bilder der Teilnehmenden präsentiert, die unter anderem in der Frankfurter Allerheiligenkirche, auf dem Jüdischen Friedhof Battonnstraße und in der Hamidiye Moschee aufgenommen wurden.