Franz Kafka – Doppeltes Genie. Gespräch mit Literatur- und Kulturwissenschaftler Andreas Kilcher (Zürich).

Jüdisches Museum Frankfurt Bertha-Pappenheim-Platz 1, Frankfurt am Main

Es war keineswegs übertrieben, als Max Brod in Bezug auf Franz Kafka von einer „Doppelbegabung“ gesprochen hatte: Er war nicht nur ein brillanter Schriftsteller, sondern ebenso ein Zeichen-Künstler. Letzteres blieb jedoch viele Jahre größtenteils unbekannt, da Kafkas Zeichnungen in einem Züricher Banksafe unter Verschluss gehalten wurden. Erst im Jahr 2021 wurden diese von Prof. Dr. Andreas Kilcher ediert. Der in mehr als zehn Sprachen übersetzte Band hat eine wichtige Seite von Kafkas Schaffen an den Tag gebracht: seine künstlerische Affinität zum Visuellen. Davon ausgehend, ist auch Kafkas Schreiben neu zu verstehen. Inwiefern? Dem widmet sich Kilcher in seinem jüngsten Buch „Kafkas Werkstatt. Der Schriftsteller bei der Arbeit“, das Kafkas Schreiben vom Sehen wie vom Lesen her beschreibt. Auch dieser produktive Zusammenhang von Lesen und Schreiben lässt die Machart von Kafkas nicht selten rätselhaft erscheinenden Texten besser verstehen.

Lesung: Bildungshandbuch gegen Antisemitismus

Am 22. September stellt der Verein Zeugen der Zeitzeugen am Buber-Rosenzweig-Institut eine neue Handreichung mit dem Titel Das Erbe der Zeitzeugen. Bildung für die Nachwelt vor. Der Verein, der sich der Arbeit mit Überlebenden der Shoah und deren Nachkommen widmet, hat Materialien zusammengestellt, welche insbesondere bei der Gestaltung des Geschichtsunterrichts als wichtige Stütze dienen können. Aus der langjährigen Erfahrung mit der Organisation von Schulbesuchen ist eine Ressource hervorgegangen, welche die Begegnung mit Zeitzeug*innen über die Grenzen der Zeit hinweg ermöglicht und so einen Beitrag zur Erinnerungsarbeit der Zukunft leisten kann.

Was heißt eigentlich Erinnerungskultur? Ein Vortrag von Astrid Erll (Frankfurt).

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

POLY. Frankfurter Religionsgespräche: Säkularisierung.

Goethe-Universität, Campus Westend, PEG-Gebäude, PEG 1.G 192 Theodor-W.-Adorno-Platz 6, Frankfurt am Main

Es diskutieren:

Prof. Dr. Karl Ubl (Köln), Mittelalterliche Geschichte
Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr (Leipzig), Kultursoziologie

Decoding Antisemitism – KI-gestützte Mehrebenen-Analysen eines hochemotionalen Themas. Ein Vorträge von Matthias Becker (Cambridge).

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

Unbewusster Antisemitismus? Polarisierungen und affektive Dynamiken. Vortrag von Ilka Quindeau (Berlin/Frankfurt)

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9 Theodor-W.-Adorno-Platz 1, Frankfurt am Main

In welchem Verhältnis Wissenschaft zu den vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart steht, ist in jüngerer Zeit immer wieder Anlass für öffentliche Diskussionen. Auf der einen Seite steht Wissenschaft für eine neutrale und objektive Beobachtung ihrer ‚Forschungsgegenstände‘, auf der anderen Seite kann sie sich den Normen und ethischen Implikationen, die diesen Gegenständen gesellschaftlich vorgegeben sind, nicht entziehen.

Dies gilt einmal mehr unter den Bedingungen gesellschaftlicher Diversität und der mit ihrer verbundenen Perspektivenvielfalt auf die drängenden Krisenerfahrungen der Gegenwart. Die Themen Antisemitismus und Rassismus, Migration und Klimawandel, Geschlechterordnungen und die Legitimationskrise liberaler Demokratie, aber auch die weltweit zu verzeichnenden kriegerischen Konflikte stehen im Kontext einer Polarisierung und Moralisierung mediatisierter Öffentlichkeit(en), in die auch wissenschaftliche Diskurse verwickelt sind.

Auf den Esel gekommen. Ein religionsgeschichtlicher Blick auf die Ordensvielfalt Lateineuropas im 12. Jahrhundert. Die Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Sita Steckel.

Goethe-Universität, Campus Westend, Casino-Gebäude, Raum 1.801 Frankfurt am Main

Am Mittwoch, den 6. November findet um 12:00 Uhr unter dem Titel „Auf den Esel gekommen. Ein religionsgeschichtlicher Blick auf die neue Ordensvielfalt Lateineuropas im 12. Jahrhundert“ die Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Sita Steckel statt. Sita Steckel ist seit August 2023 Professorin für Mittelalterliche Geschichte an der Goethe-Universität und PI beim Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“.

Der Rhein fließt ins Mittelmeer. Filmvorführung mit Regisseur Offer Avnon.

Goethe-Universität, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 7 Theodor-Adorno-Platz 5, Frankfurt am Main

In assoziativ montierten Bildern und Gesprächen in Deutschland, Polen und Israel erkundet der Film Traumata, Mechanismen der Verdrängung und Versuche der Verständigung. Er stellt Fragen nach dem möglichen Dialog zwischen […]

Mitteralterliche jüdische Buchkunst in geteilten Kulturräumen auf der iberischen Halbinsel. Vortrag im Rahmen der Freiman Lecture von Katrin Kogman-Appel.

Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Farben-Gebäude, IG 411. Norbert-Wollheim-Platz 1, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

Während des 13. und des 14. Jahrhunderts entstanden an verschiedenen Orten Iberiens und Südfrankreichs mehrere, zum Teil reich illuminierte hebräische Bibeln. Diese Bücher zeichnen sich durch ähnlich gestaltete nicht-figurale, ornamentale Verzierungen aus. So ähnlich diese zueinander in ihrem vorwiegend anikonischen Konzept zu sein scheinen, so sehr unterscheiden sie sich allerdings in ihrem Malstil und in der Technik der Verzierungen. Typische Merkmale der islamischen Kunst treffen immer wieder auf charakteristische Elemente aus der gotischen Buchkunst.

The Library of Lost Books

Goethe-Universität, Campus Bockenheim, Foyer der Zentralbibliothek Freimannplatz 1, Frankfurt am Main

Informationen folgen.