Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch
Professorin für Geschichte Religiöser Dynamiken, Direktorin des Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (GU, Fb 08)
Sprecherin „ECR-Förderung “ bei „Dynamiken des Religiösen“
Religiöser Dissens, Frühe Neuzeit, Frankreich, Altes Reich, Italien
weitere Forschungsschwerpunkte
- Religionsgeschichte der Frühen Neuzeit
- Frömmigkeitsgeschichte, religiöser Separatismus, Klöster, Inquisition
- Geschlechtergeschichte, Körpergeschichte
- Schriftkultur und Wissenstransfer, Geschichte des Lesens und der Zensur
Xenia von Tippelskirch
Als Professorin für die Geschichte religiöser Dynamiken am Historischen Seminar der Goethe-Universität interessiere ich mich in meinen Forschungen und in der Lehre für die Wissens- und Körpergeschichte frühneuzeitlicher europäischer Religiosität sowie für missionarische Bemühungen, die Europa global vernetzt haben. Darüber hinaus leite ich gemeinsam mit meinem Kollegen Falk Bretschneider (EHESS) das Institut franco-allemand IFRA (SHS). Dort wollen wir u.a. den interdisziplinären Austausch zwischen Frankreich und Deutschland über Fragen der Religionsdynamik besonders fördern.
Zentrale Veröffentlichungen
HERAUSGABE
HERAUSGABE
„Langages dissidents: Performances et Contestations Religieuses à l’Époque Moderne„, in: Etudes Epistémè – Revue de Littérature et de Civilisation 31 (2017)
HERAUSGABE
HERAUSGABE
mit S. Houdard, A. Malena, L. Roscioni (Hg.), MELANCHOLIA/AE. The Religious Experience of the “Disease of the Soul” and its Definitions, (Themenheft), Études Épistémè – Revue de Littérature et de Civilisation 28 (2015)
Wissenschaftliches und gesellschaftliches Engagement
Mitglied der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus
Mitglied im Arbeitskreis „Gender & Pietismus“
Vorsitz des Forschernetzwerkes EMoDiR (Early Modern Religious Dissent and Radicalism)
In den Medien
Beiträge zu Xenia von Tippelskirch
Fragen und Antworten
Wo sehen Sie aktuelle gesellschaftliche Anknüpfungspunkte für Ihre Forschung?
Ich interessiere mich für Diversität bzw. Abweichungen von einer – sozial und diskursiv konstruierten – Orthodoxie, das ist ein Phänomen, das durchaus zeitlos ist!
Was ist die wichtigste „Big Theory“, um Entwicklungen im Bereich Religion und Religiosität zu verstehen?
Die Mikrogeschichte… das heißt, die Einsicht, dass es lohnt, sich mit Details zu beschäftigen, die den Blick auf das „große Ganze“ eröffnen können.
Warum muss man Religiosität interdisziplinär untersuchen?
Religiosität kann nur als „lived Religion“ wirklich begriffen werden; wissenschaftlich sollte man versuchen, alle sozialen und historischen Dimensionen des Phänomens zu rekonstruieren, daher ist ein interdisziplinärer Zugang fundamental.