Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch

Professorin für Geschichte Religiöser Dynamiken, Direktorin des Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (GU, Fb 08)

Sprecherin „ECR-Förderung “ bei „Dynamiken des Religiösen“

Religiöser Dissens, Frühe Neuzeit, Frankreich, Altes Reich, Italien

   weitere Forschungsschwerpunkte

  • Religionsgeschichte der Frühen Neuzeit
  • Frömmigkeitsgeschichte, religiöser Separatismus, Klöster, Inquisition
  • Geschlechtergeschichte, Körpergeschichte
  • Schriftkultur und Wissenstransfer, Geschichte des Lesens und der Zensur

Xenia von Tippelskirch

Als Professorin für die Geschichte religiöser Dynamiken am Historischen Seminar der Goethe-Universität interessiere ich mich in meinen Forschungen und in der Lehre für die Wissens- und Körpergeschichte frühneuzeitlicher europäischer Religiosität sowie für missionarische Bemühungen, die Europa global vernetzt haben. Darüber hinaus leite ich gemeinsam mit meinem Kollegen Falk Bretschneider (EHESS) das Institut franco-allemand IFRA (SHS). Dort wollen wir u.a. den interdisziplinären Austausch zwischen Frankreich und Deutschland über Fragen der Religionsdynamik besonders fördern.

„Ich interessiere mich für Diversität bzw. Abweichungen von einer – sozial und diskursiv konstruierten – Orthodoxie, ein Phänomen, das durchaus zeitlos ist!“

Zentrale Veröffentlichungen

HERAUSGABE

HERAUSGABE

Wissenschaftliches und gesellschaftliches Engagement

Mitglied im Arbeitskreis „Gender & Pietismus“

Vorsitz des Forschernetzwerkes EMoDiR (Early Modern Religious Dissent and Radicalism)

In den Medien

Beiträge zu Xenia von Tippelskirch

Fragen und Antworten

Wo sehen Sie aktuelle gesellschaftliche Anknüpfungspunkte für Ihre Forschung? 

Ich interessiere mich für Diversität bzw. Abweichungen von einer – sozial und diskursiv konstruierten – Orthodoxie, das ist ein Phänomen, das durchaus zeitlos ist!

Was ist die wichtigste „Big Theory“, um Entwicklungen im Bereich Religion und Religiosität zu verstehen? 

Die Mikrogeschichte… das heißt, die Einsicht, dass es lohnt, sich mit Details zu beschäftigen, die den Blick auf das „große Ganze“ eröffnen können.

Warum muss man Religiosität interdisziplinär untersuchen? 

Religiosität kann nur als „lived Religion“ wirklich begriffen werden; wissenschaftlich sollte man versuchen, alle sozialen und historischen Dimensionen des Phänomens zu rekonstruieren, daher ist ein interdisziplinärer Zugang fundamental.  

Forschungsinteressen