Soziale Medien haben sich als religiöse Kommunikationsräume etabliert. Sie sind immer auch Orte des Bekennens und Positionierens: sowohl für diejenigen, die öffentlich Inhalte zur Verfügung stellen, als auch für die Nutzer:innen, die aus dem vielfältigen Angebot auswählen. Die Unterscheidung zwischen privaten und öffentlichen Formen religiöser Rede verschwimmen, handelt es sich doch bei den Inhalten religiöser Influencer:innen oft um öffentliche Enthüllungen des privaten Selbst. Im Zentrum der Konferenz steht die Frage, welche Formen solche digitalen, öffentlich-intimen Bekenntnispraktiken annehmen und welche Mittel für die eigene religiöse Positionierung auf Social Media zum Einsatz kommen – sowohl im Hinblick auf die Creator:innen und deren Inhalte als auch auf die Rezipient:innen.